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Vom Ursprung, Herstellung und der Zubereitung

Schwarzer Tee und seine Wirkung

Schwarzer Tee ist ein sehr vielseitiges Getränk. Abhängig von der Art der Zubereitung lassen sich unterschiedliche, langfristige und kurzfristige Effekte mit dem Genuss dieses Tees erzielen. Daran sind die Inhaltsstoffe Theanin und Koffein maßgeblich beteiligt. Beide Stoffe wirken völlig unterschiedlich. Gemeinsam ergänzen sie sich jedoch hervorragend. Koffein – Es muss nicht immer Kaffee sei

Dass Kaffee vor allen Dingen wegen des enthaltenen Koffeins konsumiert wird, ist längst kein Geheimnis mehr. Doch auch Schwarzer Tee enthält Koffein. Allerdings wirkt dieses im Zusammenspiel mit den anderen Inhaltsstoffen des Schwarzen Tees anders als im Kaffee bekannt. Koffein gilt als Aufputschmittel und Wachmacher. Es erhöht den Blutdruck und stimuliert das Gehirn. Da Tee aber auch Theanin enthält, tritt die Wirkung des Koffeins nicht so schnell ein. Theanin wirkt eher beruhigend und verlangsamt den aufputschenden Effekt des Koffeins. Das Koffein kann sich im Zusammenspiel mit Theanin und Flavonoiden nicht so schnell entfalten wie im Kaffee. Die anregende Wirkung tritt nicht nur langsamer ein, sondern hält auch wesentlich länger an. Durch die Fermentation im Herstellungsprozess des Schwarzen Tees wurde das Koffein teilweise von den Gerbstoffen gelöst. Aus diesem Grunde wirkt es in Schwarzem Tee stärker und auch schneller als in grünen Teesorten.

Schwarzer Tee – Anregend oder beruhigend?


Durch unterschiedliche Schwarzteesorten und veränderte Dosierung und Ziehzeiten bei der Zubereitung lassen sich völlig verschiedene Wirkungen erzielen. Um nur eine leichte Koffeinwirkung zu erhalten, reicht es aus, einen Teelöffel Tee pro Tasse in die Kanne zu geben. Außerdem gibt es Schwarzteesorten, die stärker und andere, die schwächer wirken. Wer seinen Tee aus dem Fachhandel bezieht, erhält dort genaue Informationen zu jeder Sorte. Um die höchstmögliche Stimulation durch das Koffein im Tee zu erhalten, wird eine Ziehzeit von 2 bis 3 Minuten empfohlen. Diese kurze Dauer reicht aus, um das Koffein fast vollständig aus den Teeblättern zu lösen. Je länger der Tee zieht, desto beruhigender wird seine Wirkung. Das liegt daran, dass die Gerbstoffe sich erst nach etwa 4 Minuten entfalten und das Koffein binden. Dadurch ist es für den menschlichen Körper schwerer, dieses zu verwerten. Wer Koffein nicht gut verträgt oder es nur in sehr geringen Mengen zu sich nehmen darf, muss trotzdem nicht auf seinen Tee verzichten. In diesem Fall ist die veränderte Zubereitung des Schwarzen Tees eine gute Möglichkeit. Dabei werden die Teeblätter zuerst mit sehr wenig heißem Wasser übergossen, wobei schon eine Menge Koffein freigesetzt wird. Nach etwa einer halben Minute wird dieses Wasser weggeschüttet. Es ist deutlich erkennbar, dass die Teeblätter danach bereits aufgequollen sind. Diese Teeblätter werden daraufhin erneut mit heißem Wasser aufgegossen. Nach einer kurzen Ziehzeit ist der zweite, koffeinärmere Aufguss genussbereit.

Schwarzer Tee hat viele außergewöhnliche Eigenschaften und lässt sich, den individuellen Bedürfnissen angepasst, zubereiten. Dadurch wird er besonders vielseitig und ist dementsprechend sehr beliebt.